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Dienstag, 30. Juni 2009
Kuhtreffen, die 2te
hastenichtgesehen, 13:56h
Wir sind noch nicht fertig. Die Kuhthematik ist noch nicht abschliessend behandelt. Nochmal von ganz vorn. Das Wochenende mit dem Gelbviehzüchtertreffen und dem ehrgeizigen Jens. Ich hoffe, ich langweile Euch nicht.
Hocherfreut fuhr ich vom schönen, neuen Bahnhof Südkreuz nach Thüringen. 2x umsteigen, die Züge voll von Soldaten und Urlaubern und ein wenig Verspätung gab´s auch, z.B. in Leipzig, aber das ist ja normal bei einer solchen logistischen Meisterleistung die die deutsche Bahn, das umweltfreundlichste aller Fahrgeschäfte, täglich stemmt.
Ich wollte in besagtes Lehmannsbrück, aber meine Freundinnen aus Jugendtagen waren natürlich kurzfristig telefonisch nicht zu erreichen. Sie sitzen immer im Garten und plauschen und dabei haben sie ihre Handys ausgestellt oder die Akkus sind alle oder sie haben eine neue Handynummer. Muss ich tatsächlich mutterseelenallein in einer Pampahaltestelle ein trauriges Dasein fristen, fragte ich mich? Nein. Der treue Jens samt seiner Schwester holte und lieferte mich am ehemaligen Feierabendheim ab. Dabei hat er soviel zu tun. Der Tüchtige.
Hier auf die Deponie, da einen Hänger abholen, zahlreiche Wagenwechsel, Kühe, Pferde, Federvieh, Brotjob. Das. Das. Das.
Dort angekommen liebkoste ich verbal die Muttis, die Vatis und ihre lieben Alleinlagekinder. Wir führten Gespräche, es gab ein Lagerfeuer und auch einige Runden Doppelkopf. Schön da draussen. Ein paar wenige Bier zuviel aus Übermut. Ich schlief in Simons Spielzimmer.
Mit Kopfschmerzen und dem agrarwirtschaftlichen bzw. viehzüchterischen Lebenskonzept entsprechend, quälte ich mich beim ersten Hahnenschrei aus dem Bett. Gut, dass ich ein Kind für den Weckdienst hatte gewinnen können.
Mit Jens erledigte ich noch verschiedene Dinge in der Umgebung, unter anderem machten wir einen Viehtransport klar und kuppelten 2 Prachtexemplare nach Dermbach zur Rhöntierschau an. Schwer beladen fuhren wir los, luden ab und dann endlich, mit dem Kollegen Rainer weiter nach Eschau-Hobbach zu unserem endgültigen Ziel. Wir waren spät dran und Jens fuhr wie eine gesengte Sau, wie ein Henker und das unangeschnallt und dann steckten wir auch noch 45 Minuten im Stau.
Wir checkten schnell ein, schmissen unsere Reisetaschen ins Zimmer und ab gings auf den ersten Hof, zum Otto (17 Mutterkühe). Kaffee wurde serviert und feiner, selbstgebackener Kuchen und wer sich noch nicht kannte, stellte sich den Anderen vor. Sozusagen im klinisch rein gekärcherten Stall. Da Abtasten ging los und dauerte an. Der CDU- Bürgermeister der 900-Seelengemeinde sprach ein Grusswort.
Jens klapperte die Grossgrundbesitzer einen nach dem anderen ab und ich fühlte mich ein bisschen fehl am Platz und las erstmal alle Prospekte durch. Vom Besamungsamt, dem Zaunhersteller und der Kuhrasse überhaupt.
Danach spazierten wir zu seinem Weidevieh.

Super. Mutterkuhhaltung scheint mir doch am allerbesten und natürlichsten für Halter und Rind. Gut, dass die Züchtung dieser seltenen Fleischviehrasse mit Geldern gefördert wird.

Zurück beim Bauern gab es Salate und gegrilltes Fleisch und dann seilte ich mich, wie gesagt, erstmal ab. Stunden später holte ich Jens, leicht verstimmt wieder ab. Im Regen sollte er ja auch nicht heimlaufen. Ich hatte zumindest einen Schirm.
Am nächsten Morgen war ich schon etwas wärmer mit den Landwirten und nach dem Frühstück beguckten wir erst mal 2 Herden in Karbach. Die wohnen in der Nähe eines Sägewerkes.

Erst beschauten wir Kühe mit Kuhkälbern aus der Winterkalbung, dann Rinder mit Kalbinnen. Die Kühe mit Bullenkälbern hoben wir zum Abschluss der Veranstaltung auf. Apropo hoben: Wusstet ihr, dass Jens keine Kuhwaage hat und aus Mangel an Alternativen stellt er sich zum Wiegen mit den frischgeschlüpften Kälbern daheim auf die Personenwaage und zieht sein eigene Gewicht ab. Was für eine nette Vorstellung. Jens liebt sein Vieh inniglich.
Wir standen stets geraume Zeiten vor den Zäunen. Die Gespräche drehten sich ums Heu und Zuchtlinien, Länderregelungen, Fördergelder, Klauenpflege und Hornlosigkeit.
Schon war es Zeit im Wirtshaus zum Hochspessart zu Lichtenau einzukehren. Beinah alle Teilnehmer des Treffens wählten Kalb. Kalb mit Klössen. Niemand ist über Gebühr gefühlsdusselig.
Weiterfahrt. Mehr Kühe und Ställe waren zu besichtigen. Ein Biobauernhof mit teilweise Gekreuzten stand als nächstes im Program. Diese glücklichen Kühe haben einen Südhang und Blick auf den Main.
Zum Schluss noch die süssen Bullenkälber. Ich persönlich hatte nun auch genug Kuhschwänze gesehen.
War doch schön. O, idyllisches, erdnahes, unabgehobenes Landleben!
Heimfaht über Dermbach, die Ausstellungsstücke wurden wieder eingeladen. Durch den längsten Tunnel Deutschlands rein in den Thüringer Wald, der magisch dampfte und tiefgrün stand. Bücheloh, die Kühe wurden nun ausgeladen und ihrer Herde zurückgeführt. Ohne Frage hat Jens die schönsten aller Tiere. Wir sausten nach Manebach um den Jeep zurückgeben und dann fuhr mich der Gute noch heim, nach Berlin.
This is a report about the Cowgrowermeeting last weekend.
It would not be interesting for you.
Yesterday I had an evening with Silvi. We had eggs, water and fried potatoes.
Hocherfreut fuhr ich vom schönen, neuen Bahnhof Südkreuz nach Thüringen. 2x umsteigen, die Züge voll von Soldaten und Urlaubern und ein wenig Verspätung gab´s auch, z.B. in Leipzig, aber das ist ja normal bei einer solchen logistischen Meisterleistung die die deutsche Bahn, das umweltfreundlichste aller Fahrgeschäfte, täglich stemmt.
Ich wollte in besagtes Lehmannsbrück, aber meine Freundinnen aus Jugendtagen waren natürlich kurzfristig telefonisch nicht zu erreichen. Sie sitzen immer im Garten und plauschen und dabei haben sie ihre Handys ausgestellt oder die Akkus sind alle oder sie haben eine neue Handynummer. Muss ich tatsächlich mutterseelenallein in einer Pampahaltestelle ein trauriges Dasein fristen, fragte ich mich? Nein. Der treue Jens samt seiner Schwester holte und lieferte mich am ehemaligen Feierabendheim ab. Dabei hat er soviel zu tun. Der Tüchtige.
Hier auf die Deponie, da einen Hänger abholen, zahlreiche Wagenwechsel, Kühe, Pferde, Federvieh, Brotjob. Das. Das. Das.
Dort angekommen liebkoste ich verbal die Muttis, die Vatis und ihre lieben Alleinlagekinder. Wir führten Gespräche, es gab ein Lagerfeuer und auch einige Runden Doppelkopf. Schön da draussen. Ein paar wenige Bier zuviel aus Übermut. Ich schlief in Simons Spielzimmer.
Mit Kopfschmerzen und dem agrarwirtschaftlichen bzw. viehzüchterischen Lebenskonzept entsprechend, quälte ich mich beim ersten Hahnenschrei aus dem Bett. Gut, dass ich ein Kind für den Weckdienst hatte gewinnen können.
Mit Jens erledigte ich noch verschiedene Dinge in der Umgebung, unter anderem machten wir einen Viehtransport klar und kuppelten 2 Prachtexemplare nach Dermbach zur Rhöntierschau an. Schwer beladen fuhren wir los, luden ab und dann endlich, mit dem Kollegen Rainer weiter nach Eschau-Hobbach zu unserem endgültigen Ziel. Wir waren spät dran und Jens fuhr wie eine gesengte Sau, wie ein Henker und das unangeschnallt und dann steckten wir auch noch 45 Minuten im Stau.
Wir checkten schnell ein, schmissen unsere Reisetaschen ins Zimmer und ab gings auf den ersten Hof, zum Otto (17 Mutterkühe). Kaffee wurde serviert und feiner, selbstgebackener Kuchen und wer sich noch nicht kannte, stellte sich den Anderen vor. Sozusagen im klinisch rein gekärcherten Stall. Da Abtasten ging los und dauerte an. Der CDU- Bürgermeister der 900-Seelengemeinde sprach ein Grusswort.
Jens klapperte die Grossgrundbesitzer einen nach dem anderen ab und ich fühlte mich ein bisschen fehl am Platz und las erstmal alle Prospekte durch. Vom Besamungsamt, dem Zaunhersteller und der Kuhrasse überhaupt.
Danach spazierten wir zu seinem Weidevieh.

Super. Mutterkuhhaltung scheint mir doch am allerbesten und natürlichsten für Halter und Rind. Gut, dass die Züchtung dieser seltenen Fleischviehrasse mit Geldern gefördert wird.

Zurück beim Bauern gab es Salate und gegrilltes Fleisch und dann seilte ich mich, wie gesagt, erstmal ab. Stunden später holte ich Jens, leicht verstimmt wieder ab. Im Regen sollte er ja auch nicht heimlaufen. Ich hatte zumindest einen Schirm.
Am nächsten Morgen war ich schon etwas wärmer mit den Landwirten und nach dem Frühstück beguckten wir erst mal 2 Herden in Karbach. Die wohnen in der Nähe eines Sägewerkes.

Erst beschauten wir Kühe mit Kuhkälbern aus der Winterkalbung, dann Rinder mit Kalbinnen. Die Kühe mit Bullenkälbern hoben wir zum Abschluss der Veranstaltung auf. Apropo hoben: Wusstet ihr, dass Jens keine Kuhwaage hat und aus Mangel an Alternativen stellt er sich zum Wiegen mit den frischgeschlüpften Kälbern daheim auf die Personenwaage und zieht sein eigene Gewicht ab. Was für eine nette Vorstellung. Jens liebt sein Vieh inniglich.
Wir standen stets geraume Zeiten vor den Zäunen. Die Gespräche drehten sich ums Heu und Zuchtlinien, Länderregelungen, Fördergelder, Klauenpflege und Hornlosigkeit.
Schon war es Zeit im Wirtshaus zum Hochspessart zu Lichtenau einzukehren. Beinah alle Teilnehmer des Treffens wählten Kalb. Kalb mit Klössen. Niemand ist über Gebühr gefühlsdusselig.
Weiterfahrt. Mehr Kühe und Ställe waren zu besichtigen. Ein Biobauernhof mit teilweise Gekreuzten stand als nächstes im Program. Diese glücklichen Kühe haben einen Südhang und Blick auf den Main.
Zum Schluss noch die süssen Bullenkälber. Ich persönlich hatte nun auch genug Kuhschwänze gesehen.
War doch schön. O, idyllisches, erdnahes, unabgehobenes Landleben!
Heimfaht über Dermbach, die Ausstellungsstücke wurden wieder eingeladen. Durch den längsten Tunnel Deutschlands rein in den Thüringer Wald, der magisch dampfte und tiefgrün stand. Bücheloh, die Kühe wurden nun ausgeladen und ihrer Herde zurückgeführt. Ohne Frage hat Jens die schönsten aller Tiere. Wir sausten nach Manebach um den Jeep zurückgeben und dann fuhr mich der Gute noch heim, nach Berlin.
This is a report about the Cowgrowermeeting last weekend.
It would not be interesting for you.
Yesterday I had an evening with Silvi. We had eggs, water and fried potatoes.
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