Dienstag, 2. März 2010
Ist das Geschäft auch noch so klein…
Ich grüble, wo ich frisch ans Werk gehen sollte und mich als Stroopwafelsverkäuferin versuchen. Ja, ich werde wahrscheinlich eine holländische Bäcksfrau. Vier Wege nur trennen mich von der Selbstständigkeit: Arbeitsamt, Gesundheits- und Gewerbeamt, ordentlicher Deal mit Paul, dann bereits sollte die Sache geritzt sein und ich werde unermesslich reich durch Waffelverkauf an Märkten. Zumimndest könnt ich’s ja mal ausprobieren. Kalorien sitzen aber schon drin:

http://fddb.info/db/de/lebensmittel/aldi_karamelwaffel_stroopwafels_karamell/index.html

So frisch vom Waffeleisen, wie ich sie bereiten würde munden sie noch 1000 Mal besser, als die meines Mitbewerbers, des Aldikonzerns.

Andererseits, ich trage auch Bedenken mit mir herum:
1. Angst mit seinem Transporter durch die Marktgassen und den Stadtverkehr zu fahren.
2. Lohnt sich das überhaupt, wenn ich Krankenkasse und Steuern zahlen muss.
3. Will Menno auf demselben Markt verkaufen, wie ich, seine Verflossene.
4. Paul könnte das Geschäft jederzeit wieder an sich reissen, ist Moment als Stadtführer allerdings sehr beschäftigt. http://www.waffelpaul.de/
5. Ich ziehe kein Holzschuhe an.
6. Ständig sprechen mich HolländerInnen an und ich kann dann diese kehlige Sprache nicht so doll. Dann werfen sie mir vor ich stühle Ihre Esskultur und Männer. Sie fragen, ob ich Waffelpaul bin und grinsen dann süffisant.

Hin oder her: Mir ist so langweilig. Auf dem Markt stehen, mit Leuten sprechen, Waffelstücke verteilen – ich finde das einen Superjob.
Und dann besuchen mich meine Freunde, stelle ich mir vor, wir schwatzen und sie lassen sich eine Waffel schenken.

Ausser gegrübelt, habe ich mir noch eine Titanic gekauft und ins Callcenter Ipsos kann ich ja jederzeit zurück oder zusätzlich.

Was meint ihr?

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